Corona Forestal

Naturpark

Freuen Sie sich auf Wälder, um die sich unendlich viele Geschichten ranken, und atemberaubende Landschaften. Mit dem Mountainbike oder zu Fuß dringen Sie vor in das üppige Grün, während links von Ihnen das intensive Blau des Meeres aus Ihren Augenwinkeln verschwindet. All das ist zum Berühren nah in diesem spektakulären Waldgebiet, das den Nationalpark El Teide umgibt.

Es handelt sich um das ausgedehnteste Schutzgebiet der Kanaren mit einem Pinienbestand und einer Hochgebirgsvegetation, die auf Teneriffa ihresgleichen suchen. In dieser Höhenlage beginnen auch viele der beeindruckenden Schluchten, die die Insel hier und da durchfurchen. Versäumen Sie auf keinen Fall, dieses Gebiet kennenzulernen. Kommen Sie und nutzen Sie die unendlich vielen Möglichkeiten, die sich Ihnen dort bieten. Mir seinen fast 50.000 Hektar ist dies das ideale Gebiet, um die vielen endemischen Tier- und Pflanzenarten zu entdecken – und natürlich um die beiden riesigen Täler La Orotava und Güímar, die Schluchten und die Berge und alles andere zu erkunden, was diesen Flecken auf der Insel und in der ganzen Welt so einzigartig macht.

Anfahrt:

Guagua (Bus): ab Costa Adeje, Linie 342; ab Puerto de la Cruz, Linie 348; ab Guía de Isora, Linie 492.

PKW: ab La Esperanza, über die TF-24 (Landstraße Dorsal); ab Arafo, über die TF- 523 (Landstraße von Los Loros); ab La Orotava, über die TF-21; ab Guía de Isora, über die TF-38; ab Vilaflor, über die TF-21.

Attraktionen:

Achten Sie auf jedes Detail und genießen Sie die Aussicht auf die Landschaft, die Ihnen an den vielen Aussichtspunkten geboten wird. Wenn Sie sich für Geologie interessieren, dann nutzen Sie die Gelegenheit und schauen Sie sich die Schluchten und die jüngeren Lavaformationen an, die auf eindrucksvolle Weise den vulkanischen Ursprung der Insel dokumentieren. Lauschen Sie dem ständigen Rauschen des Wassers in der Schlucht Barranco del Río oder machen Sie einen Spaziergang durch die besiedelten Landstriche Las Dehesas und Los Pelados, wo die Bauern uralte Traditionen am Leben erhalten, indem sie auch heute noch die typischen Häuschen für Ackergeräte und traditionelle Weinkeller nutzen.

Ihre Freizeit verbringen die Bewohner der Gegend mit fröhlichem Gesang, einem gemütlichem Plausch und natürlich mit Essen, das von einem der Landweine begleitet wird, den sie sorgsam in ihren selbst gebauten Weinkellern lagern. Versäumen Sie auf keinen Fall einen Abstecher zur Mondlandschaft (Paisaje Lunar) in den Höhenlagen von Vilaflor. Dort bekommen Sie einen Eindruck davon, wie sich Neil Armstrong wohl während seiner berühmten Mission mit der Apollo 11 gefühlt haben mag. Unternehmen Sie auch eine Wanderung in dem nördlich des Pico Viejo gelegenen Gebiets Cuevas Negras.

Schauen Sie sich den Stamm einer kanarischen Pinie einmal aus der Nähe an. Sie hat eine harte Rinde, die den Baum „feuerfest“ macht. Atmen Sie tief durch in diesem riesigen Waldgebiet, das zu den besten der ganzen Kanarischen Inseln gehört. Was Sie riechen ist der Duft des Baumheiden-Buschwaldes und, wenn Sie in der Nähe der Schlucht von Tequique im Tal von Güímar sind, auch der Duft der Lorbeerbäume, denn dort befindet sich ein Rest der weltweit wenigen noch verbliebenen Lorbeerwälder.

In Höhen von 2000 Metern befindet sich eine Hochgebirgsstrauchsteppe ähnlich wie im Nationalpark Cañadas del Teide. Außerdem treffen Sie hier und da auch auf Kastanienbäume, Eukalyptusbäume oder Zypressengewächse. In dem gesamten Naturschutzgebiet gibt es – insbesondere an den Süd- und Nordhängen – zahlreiche gefährdete und geschützte Arten.

Wenn Sie aufmerksam hinschauen, sehen Sie vielleicht auch einige Exemplare der in diesem Gebiet lebenden Tiere. Die größte Gruppe unter ihnen sind die Wirbellosen, die mit sehr vielen verschiedenen und zumeist endemischen Arten hier vertreten sind. Außerdem fühlen sich in dem Naturpark auch zahlreiche Vogelarten zu Hause. Neben den 37 Brutvogelarten können Sie hier auch Durchzügler und eher selten auftretende Gastvögel sehen. In diesem Gebiet haben Sie zudem die Gelegenheit, vier der ausschließlich auf den Kanaren anzutreffenden Vogelarten zu beobachten: den Teidefinken, den Kanaren-Zilpzalps und die exklusiven Arten Bolles Lorbeertaube und Lorbeertaube.

Zu den größeren Vögeln, die Sie hier beobachten können, zählen der Sperber und der Turmfalke. Darüber hinaus leben in diesem Naturpark auch drei der vier einheimischen Reptilienarten: Nördlicher Kanarenskink, Kanarengecko und Kanareneidechse.

Zu den interessantesten Säugetieren gehören die in den zahlreich vorhandenen Höhlen und vulkanischen Tunnelröhren der Gegend lebenden Fledermäuse, von denen einige endemisch sind. Es gibt auch eingeführte Arten wie das Kaninchen und den europäischen Mufflon. Während man das Kaninchen leicht zu Gesicht bekommt, ist der Mufflon ein eher scheues Tier.

Aktivitäten:

Was würden Sie gerne unternehmen? Haben Sie Lust, die Landschaft auf einem der unendlich vielen Wanderwege zu erkunden, die durch den Naturpark Corona Forestal führen? Oder verlangt Ihr Körper etwa nach einem echten Adrenalinschub bei einem Gleitschirmflug? Vielleicht möchten Sie die beeindruckende Landschaft auch während einer Tour mit dem Mountainbike genießen und sich dabei gleichzeitig in Form bringen. Klettern, Reiten, Höhlenwandern, Campen... Die Möglichkeiten sind schier unendlich.

Und wenn Sie noch mehr möchten, dann sausen Sie an der längsten Seilrutsche der Kanarischen Inseln in die Tiefe.

Forestal Park
Landstraße TF-24, Kilometer 16, Las Lagunetas.
Tel.: 0034 630385742
Website: www.forestalpark.com

Und wenn Sie es doch etwas ruhiger angehen lassen möchten, dann stehen verschiedene Erholungsgebiete für Sie bereit wie die Campingplätze Madre del Agua (im Gemeindegebiet Granadilla de Abona), Arenas Negras, Contador (in den höheren Lagen von Arico) und Emilio Fernández Muñoz (Höhenlagen von Los Realejos). Dort können Sie sich unter freiem Himmel ein Essen zubereiten, etwas spazieren gehen oder sich einfach unter einen Baum legen und in Ruhe den Klängen der Natur lauschen.

Das sollten Sie mitnehmen:

Ebenso wie bei einem Ausflug zum Teide, sollten Sie neben einem Handy (für unvorhergesehene Fälle), einer Sonnencreme und einer Kopfbedeckung auch wärmende Kleidung und einen Regenschutz mitnehmen, denn in dieser Höhenlage kann das Wetter schnell umschlagen. Vergessen Sie auch kein Wasser oder ein isotonisches Getränk und Verpflegung, um bei Kräften zu bleiben, und denken Sie daran, geeignetes Schuhwerk zu tragen.