Wallfahrtsroute von Candelaria

Bereits an den Tagen vor den Feierlichkeiten zu Ehren der Jungfrau von Candelaria (15. August) begeben sich Tausende Wallfahrer auf den Weg zur Basilika im Küstenort Candelaria. Einige Wallfahrer kommen von so weit her, dass sie Tage benötigen, um ihr Ziel zu erreichen.

Diese älteste Wallfahrtsroute der Insel wurde 2008 zum Kulturgut in der Kategorie „Historischer Ort“ erklärt. Obwohl sie noch nicht restauriert wurde, wird sie immer noch von den meisten Pilgern gewählt. Der Inselrat von Teneriffa befasst sich allerdings schon mit der Planung zur Ausschilderung und Verbesserung der Zugangswege. Aus diesem Grund wird empfohlen, derzeit nur in Begleitung ortskundiger Personen auf diesem Weg zu gehen,

auch wenn er von großem historischen und ethnografischen Wert ist. Einige seiner Abschnitte entsprechen nämlich mit der historischen Strecke, die einst San Cristóbal de La Laguna mit Villa Mariana verband. Seit der Zeit der Eroberung der Insel durch die Spanier wird diese Route für die alljährliche Wallfahrt zum Heiligtum der Jungfrau von Candelaria genutzt. Auf seiner Wanderung durchquert der Pilger eine für die Nordostseite Teneriffas typische, landwirtschaftlich geprägte Landschaft mit Blick auf das Valle de Güímar und den ganzen Reichtum, den die Natur bietet. Der Weg erinnert zudem an die Vergangenheit dieses Teils der Insel, denn man stößt dort auf Überreste von früheren, traditionellen Bauten. Beispiele hierfür sind die Weiler Pasacola und La Jiménez in Igueste de Candelaria. Von einigen Mauern erzählt man sich sogar, dass sie Teil des Hauses eines der bekanntesten Piraten der Insel, des berühmten Amaro Pargo, gewesen sein sollen.

Weitere Informationen: Fremdenverkehrsbüro von Candelaria.
Tel.: 922 03 22 30.