La Orotava

Für viele ist La Orotava einer der schönsten Orte der Insel. Er liegt mitten im gleichnamigen Tal und zeichnet sich durch seine perfekt erhaltenen, alten Gebäude aus, was ihm auch den Titel „Historisch-künstlerisches Ensemble“ eingetragen hat. Seit der Eroberung der Insel konnte sich die Stadt ihr herrschaftliches Flair bewahren. ​

Der Name dieser im Norden Teneriffas gelegenen Gemeinde, die sich bis in die Mitte der Insel erstreckt, rührt von der Bezeichnung her, die die Guanchen diesem Gebiet gaben: „Arautava“ bzw. „Arautapala“. Mit 207,31 km2 ist La Orotava die größte Gemeinde der Insel, die zudem die größten Waldbestände besitzt: Ca. 78 % des Nationalparks El Teide gehören zum Gemeindegebiet von La Orotava. Der historische Stadtkern der Gemeinde liegt 390 Meter über dem Meeresspiegel und wurde 1976 zum Historisch-künstlerisches Ensemble erklärt. In seinen Straßen gibt es zahlreiche Gebäude mit großem Wert für das historische Erbe und Einrichtungen von außerordentlicher Bedeutung für die Gemeinde wie die Europäische Universität der Kanaren. Das Tal von La Orotava war schon immer gekennzeichnet durch seine beeindruckende, vom Teide gekrönte Landschaft, durch seine Überfülle an Wasser, seine schönen Gärten und sein angenehmes Klima. Dennoch besitzt es zahlreiche Naturschutzgebiete wie einen Teil des Nationalparks El Teide und den Naturpark Corona Forestal, das Naturschutzgebiet Pinoleris und das Naturschutzgebiet La Resbala.

Sehr bekannt sind die typischen Balkone, die die Fassaden der traditionellen Häuser schmücken, die Teppiche aus Blumen und Vulkanerde, die in La Orotava jedes Jahr während des Fronleichnamsfestes ausgelegt werden, und die traditionellen Feierlichkeiten der Karwoche, die es seit dem 17. Jh. gibt.

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Routen durch die Gemeinde

Die Straßen von La Orotava laden alle Besucher Teneriffas zu einem Spaziergang und zum Entdecken der historischen und künstlerischen Geheimnisse ein. Der historische Stadtkern La Orotavas besteht aus den beiden Stadtteilen Villa de Abajo, wo früher die wohlhabendsten Familien der Gemeinde lebten, und Villa de Arriba mit einfacheren, aber architektonisch sehr interessanten Bauten. Der Rundgang zum Kennenlernen der beiden Stadtteile kann in der Calle San Francisco gegenüber der gleichnamigen Kirche und dem Krankenhaus Santísima Trinidad beginnen. Diese Gebäude stehen auf dem Grundstück, auf dem einmal das Kloster San Lorenzo stand, von dem nur noch das Portal und die Skulptur des Heiligen erhalten geblieben sind. Anschließend geht es weiter zur Calles Colegio und zur Carrera del Escultor Estévez, wo man auf zahlreiche Beispiele der herrschaftlichen Architektur trifft. Viele dieser Gebäude sind mit einem Wappen an der Hauptfassade geschmückt. Besondere Erwähnung verdient hierbei die Casa de los Balcones. Das Haus zeichnet sich durch seinen sehr typischen, kanarischen Baustil aus und besitzt einen schönen Innenhof. Für die Fassade wurden Quadersteine und Holz verwendet. Nun geht es weiter in Richtung Plaza del Ayuntamiento, wo alljährlich für das Fronleichnamsfest ein Teppich aus Vulkansand hergestellt wird, und zur Hijuela del Botánico, eine Gartenanlage hinter dem Rathausgebäude, die dazu diente, Pflanzen für den botanischen Garten in Puerto de la Cruz aufzupflanzen. In der Calle de San Agustín befinden sich an der Plaza de la Constitución die Häuser des Marquis Quinta Roja und die Casa Ascanio. Ihnen gegenüber kann man die Kirche und das Kloster San Agustín aus dem 17. Jh. besichtigen. Ein Stückchen weiter befindet sich die majestätische Kirche La Concepción, die 1948 zum historischen Denkmal erklärt wurde. Ihre Kuppel und ihre beiden Türme prägen maßgeblich das Stadtbild von La Orotava.

Wanderwege durch die Gemeinde

In den höheren Lagen von La Orotava gibt es sehr zur Freude der Sportfans und Naturliebhaber mehrere Wanderwege. Die Route PR-TF 35 Mamio-Pinolere mit einer Länge von ungefähr 13 Kilometern und einem mittleren Schwierigkeitsgrad beginnt in La Caldera und steigt auf bis zur Schutzhütte Chimoche und zum Portillo del Topo. Von dort aus führt der Wanderweg weiter bis zum Weg Mamio und zur Casa del Agua und später entlang des Betts der Schlucht Barranco de La Arena.

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